Dr. Taschner Dr.Papouschek Dr. Kühbauer Wahlarztpraxis
Dr. Taschner                  Dr.Papouschek                            Dr. Kühbauer     Wahlarztpraxis  

 

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

 

RotaTeq

 

 

®


Lösung zum Einnehmen

 

Rotavirus-Lebendimpfstoff

 

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE

 

ZUSAMMENSETZUNG

 

Eine Dosis (2ml) enthält:

 

Rotaviren*, Typ G1 mind. 2,2×10

 

 

6 IE1,2


Rotaviren*, Typ G2 mind. 2,8×10

 

 

6 IE1,2


Rotaviren*, Typ G3 mind. 2,2×10

 

 

6 IE1,2


Rotaviren*, Typ G4 mind. 2,0×10

 

 

6 IE1,2


Rotaviren*, Typ P1A[8] mind. 2,3×10

 

 

6 IE1,2


* Lebende human-bovine Rotavirus-Reassortanten,

 

gezüchtet in Vero-Zellen

 

1

 

 

Infektiöse Einheiten


2

 

 

Untere Vertrauensgrenze (p = 0,95)

 

Sonstige Bestandteile:

 

Dieser Impfstoff enthält 1.080mg Saccharose

 

(siehe Abschnitt 4.4).

 

Die vollständige Auflistung der sonstigen

 

Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

 

3. DARREICHUNGSFORM

 

Lösung zum Einnehmen

 

Klare, blassgelbe Lösung, eventuell mit rosa

 

Farbstich.

 

4. KLINISCHE ANGABEN

 

4.1 Anwendungsgebiete

 

RotaTeq ist indiziert zur aktiven Immunisierung

 

von Säuglingen ab einem Alter von

 

6 bis 26 Wochen zur Prävention von Gastroenteritis,

 

die durch Rotaviren verursacht wird

 

(siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 5.1).

 

RotaTeq ist gemäß den offiziellen Impfempfehlungen

 

zu verabreichen.

 

4.2 Dosierung,

 

Art und Dauer der Anwendung

 

Dosierung

 

Von der Geburt bis zu einem Alter von

 

6Wochen

 

RotaTeq ist bei Säuglingen dieser Altersgruppe

 

nicht indiziert.

 

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von

 

RotaTeq bei Säuglingen von der Geburt bis

 

zu einem Alter von 6 Wochen wurde bisher

 

nicht gezeigt.

 

Ab einem Alter von 6 bis 26 Wochen

 

Die vollständige Immunisierung besteht aus

 

drei Dosen.

 

Die erste Dosis kann ab Vollendung der

 

6. Lebenswoche, sollte jedoch nicht später

 

als vor Vollendung der 12. Lebenswoche

 

verabreicht werden.

 

RotaTeq kann Frühgeborenen, die mit einem

 

Gestationsalter von mindestens 25Wochen

 

geboren wurden, verabreicht werden. Diese

 

Säuglinge sollten die erste Dosis RotaTeq

 

frühestens 6Wochen nach der Geburt erhalten

 

(siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

 

Ein Abstand von mindestens 4 Wochen

 

zwischen den einzelnen Dosen sollte eingehalten

 

werden.

 

Die drei Dosen sollten vorzugsweise vor

 

Vollendung der 20. bis 22. Lebenswoche,

 

spätestens aber bis zur Vollendung der

 

26. Lebenswoche verabreicht werden.

 

Es stehen keine Daten zur Austauschbarkeit

 

von RotaTeqmit anderen Rotavirus-Impfstoffen

 

zur Verfügung; daher sollte für die noch

 

ausstehenden Dosen bei Säuglingen, deren

 

Grundimmunisierung mit RotaTeq begonnen

 

wurde, der gleiche Impfstoff verwendet

 

werden.

 

Wenn man beobachtet oder stark vermutet,

 

dass eine Dosis nicht vollständig verabreicht

 

wurde (z. B. weil der Säugling den Impfstoff

 

ausspuckt oder erbricht), kann während des

 

gleichen Impftermins eine Ersatzdosis verabreicht

 

werden; dies wurde jedoch nicht in

 

klinischen Studien untersucht. Wenn sich

 

das Problem wiederholt, sollte keine weitere

 

Ersatzdosis mehr verabreicht werden.

 

Nach Abschluss der Grundimmunisierung

 

mit 3 Dosen werden keine weiteren Dosen

 

empfohlen (weitere Informationen zur Dauer

 

des Schutzes finden sich in den Abschnitten

 

4.4 und 5.1).

 

Ab einem Alter von 26 Wochen bis zu

 

18 Jahren

 

RotaTeq ist in dieser Altersgruppe nicht

 

indiziert.

 

Art der Anwendung

 

RotaTeq darf nur

 

 

oral verabreicht werden.

 

RotaTeq DARF KEINESFALLS ALS INJEKTION

 

VERABREICHT WERDEN.

 

RotaTeq kann unabhängig von der Aufnahme

 

von Nahrung, Getränken oder Muttermilch

 

verabreicht werden.

 

Handhabungshinweise siehe Abschnitt 6.6.

 

4.3 Gegenanzeigen

 

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe

 

oder einen der sonstigen Bestandteile des

 

Impfstoffs.

 

Überempfindlichkeitsreaktion nach einer früheren

 

Verabreichung eines Rotavirus-Lebendimpfstoffs.

 

Invagination in der Anamnese

 

Angeborene Fehlbildung des Gastrointestinaltrakts,

 

die möglicherweise für eine Invagination

 

prädisponieren könnte.

 

Bekannte oder vermutete Immundefizienz

 

(siehe Abschnitte 4.4 und 4.8).

 

DieGabevonRotaTeqsolltebeiSäuglingen,

 

die an einer akuten, schweren fieberhaften

 

Erkrankung leiden, verschoben werden.

 

Eine leichte Infektion ist keine Kontraindikation

 

für eine Impfung.

 

Bei Säuglingen mit akutem Durchfall oder

 

Erbrechen sollte die Gabe von RotaTeq

 

verschoben werden.

 

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

 

für die Anwendung

 

Es liegen keine Daten aus klinischen Studien

 

vor zur Unbedenklichkeit oder Wirksamkeit

 

von RotaTeq bei immunsupprimierten

 

Säuglingen, bei HIV-infizierten Säuglingen

 

oder Säuglingen, die innerhalb von

 

42 Tagen vor oder nach der Verabreichung

 

von RotaTeq Bluttransfusionen oder Immunglobuline

 

erhalten haben. Es ist nicht zu

 

erwarten, dass eine asymptomatische HIVInfektion

 

die Verträglichkeit oder Wirksamkeit

 

von RotaTeq beeinflusst. Da jedoch

 

keine ausreichenden Daten vorliegen, wird

 

die Verabreichung von RotaTeq bei Säuglingen

 

mit asymptomatischer HIV-Infektion

 

nicht empfohlen.

 

Nach der Markteinführung wurden Fälle von

 

Gastroenteritis in Zusammenhang mit dem

 

Impfvirus bei Säuglingen mit schwerem

 

kombiniertem Immundefekt (SCID) beobachtet

 

(siehe Abschnitt 4.3).

 

In Studien wurde RotaTeq bei 8,9% der

 

geimpften Säuglinge fast ausschließlich in

 

der Woche nach der ersten Dosis mit dem

 

Stuhl ausgeschieden und nur bei einem

 

geimpften Säugling (0,3%) nach der dritten

 

Dosis. Das Maximum der Ausscheidung

 

wurde innerhalb der ersten 7 Tage nach

 

der Impfung erreicht. Nach der Markteinführung

 

wurde die Übertragung von Impfvirus-

 

Stämmen auf nicht geimpfte Kontaktpersonen

 

beobachtet. RotaTeq sollte Säuglingen

 

mit engem Kontakt zu immungeschwächten

 

Personen (z. B. Personen mit malignen Erkrankungen

 

oder solche, deren Immunsystem

 

aus einem anderen Grund supprimiert

 

ist oder Personen, die mit Immunsuppressiva

 

behandelt werden) nur nach sorgfältiger

 

Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden.

 

Auch sollten Personen, die kurz zuvor

 

geimpfte Säuglinge versorgen, sorgfältig auf

 

Hygiene achten, vor allem wenn sie mit

 

deren Exkrementen umgehen.

 

In einer klinischen Studie wurde RotaTeq

 

ungefähr 1.000 Säuglingen verabreicht, die

 

mit einem Gestationsalter von 25 bis 36Wochen

 

geboren worden waren. Die erste

 

Dosis wurde frühestens 6Wochen nach

 

der Geburt verabreicht. Die Unbedenklichkeit

 

und Wirksamkeit von RotaTeq waren in

 

dieser Säuglingsuntergruppe und bei zum

 

Termin geborenen Säuglingen vergleichbar.

 

Nur 19 der etwa 1.000 Säuglinge wurden

 

jedoch mit einem Gestationsalter von 25 bis

 

28 Wochen geboren, 55 wurden mit einem

 

Gestationsalter von 29 bis 31Wochen geboren,

 

die restlichen mit einem Gestationsalter

 

von 32 bis 36Wochen. Siehe Abschnitte

 

4.2 und 5.1.

 

In klinischen Studien wurde nach Verabreichung

 

von RotaTeq kein erhöhtes Risiko für

 

das Auftreten einer Invagination imVergleich

 

zu Placebo beobachtet. Ein geringfügig erhöhtes

 

Risiko für das Auftreten einer Invagination

 

in einem Zeitraum von 31 Tagen,

 

hauptsächlich innerhalb von 7 Tagen nach

 

Verabreichung der ersten Dosis RotaTeq,

 

kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

 

Daher sollte der Arzt bzw. das medizinische

 

Fachpersonal als Vorsichtsmaßnahme auf

 

Symptome, die auf eine Invagination hinweisen

 

können (starke Bauchschmerzen,

 

anhaltendes Erbrechen, blutige Stühle, aufgeblähter

 

Bauch und/oder hohes Fieber),

 

besonders achten und die Eltern/Erziehungsberechtigten

 

anweisen, solche Symptome

 

umgehend einem Arzt mitzuteilen.

 

Es liegen keine Daten zur Unbedenklichkeit

 

oder Wirksamkeit bei Säuglingen mit einer

 

floriden Erkrankung des Gastrointestinaltrakts

 

(einschließlich chronischen Durchfalls)

 

oder mit Gedeihstörungen vor. Die Anwendung

 

von RotaTeq bei diesen Säuglingen

 

kann erwogen werden, wenn nach Meinung

 

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

 

RotaTeq

 

 

®


009768-D775 – RotaTeq – n

 

 

1


Mai 2011

 

des Arztes der Verzicht auf die Impfung das

 

größere Risiko darstellt.

 

Das Maß der Schutzwirkung von RotaTeq

 

basiert auf der vollständigen Gabe aller

 

3 Dosen. Wie bei anderen Impfstoffen auch

 

sind nach Impfung mit RotaTeq möglicherweise

 

nicht alle geimpften Säuglinge vollständig

 

geschützt. RotaTeq schützt nicht vor

 

Gastroenteritis, die durch andere Krankheitserreger

 

als Rotaviren verursacht werden.

 

Klinische Studien zur Wirksamkeit gegen

 

Rotavirus (RV)-bedingte Gastroenteritis wurden

 

in Europa, den USA, Lateinamerika und

 

Asien durchgeführt.Während dieser Studien

 

war der am häufigsten zirkulierende Rotavirus-

 

Genotyp G1P[8], während die Rotavirus-

 

Genotypen G2P[4], G3P[8], G4P[8] und

 

G9P[8] weniger häufig nachgewiesen wurden.

 

Inwieweit RotaTeq vor anderen Rotavirus-

 

Typen oder in anderen Populationen

 

schützt, ist nicht bekannt.

 

Es liegen keine klinischen Daten zur postexpositionellen

 

Prophylaxe mit RotaTeq vor.

 

RotaTeq enthält Saccharose. Patienten, die

 

an einer seltenen erblichen Fructose-Intoleranz,

 

Glucose-Galactose-Malabsorption

 

oder Saccharase-Isomaltase-Insuffizienz leiden,

 

sollten nicht mit RotaTeq geimpft werden

 

(siehe Abschnitt 2).

 

Bei der Grundimmunisierung von sehr unreifen

 

Frühgeborenen (Geburt

 

 

28. Schwangerschaftswoche),

 

insbesondere von solchen

 

mit einer Lungenunreife in der Vorgeschichte,

 

sollte das potenzielle Risiko einer

 

Apnoe berücksichtigt und die Notwendigkeit

 

einer Atemüberwachung über 48 – 72 Stunden

 

erwogen werden.

 

Da der Nutzen der Impfung gerade bei

 

dieser Säuglingsgruppe hoch ist, sollte die

 

Impfung Frühgeborenen nicht vorenthalten

 

und auch nicht aufgeschoben werden.

 

RotaTeq DARF KEINESFALLS ALS INJEKTION

 

VERABREICHT WERDEN.

 

4.5 Wechselwirkungen mit anderen

 

Arzneimitteln und sonstige

 

Wechselwirkungen

 

Die zeitgleiche Verabreichung von RotaTeq

 

mit Impfstoffen, die eines oder mehrere der

 

folgenden Antigene enthalten, an Säuglinge

 

im Alter von etwa 2, 4 und 6Monaten zeigte,

 

dass die Immunantwort und das Verträglichkeitsprofil

 

der verabreichten Impfstoffe nicht

 

beeinflusst wurden:

 

– Diphtherie-Tetanus-azellulärer Pertussis-

 

Impfstoff (DTaP),

 

 

 

Haemophilus influenzae Typ b-Impfstoff

 

(Hib),

 

– inaktivierter Polio-Impfstoff (IPV),

 

– Hepatitis B-Impfstoff (HBV),

 

– Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV).

 

Die zeitgleiche Verabreichung von RotaTeq

 

mit DTaP-IPV-HBV-Hib-Impfstoff (Infanrix hexa)

 

an Säuglinge im Alter von etwa 2, 3 und

 

4Monaten zeigte, dass die Immunantwort

 

und das Verträglichkeitsprofil der zeitgleich

 

verabreichten Impfstoffe im Vergleich zu

 

einer zeitversetzten Verabreichung nicht beeinflusst

 

wurden.

 

Die zeitgleiche Verabreichung von RotaTeq

 

mit einem konjugierten Meningokokken-CImpfstoff

 

(MenCC, der untersuchte Impfstoff

 

war ein Tetanus-Konjugatimpfstoff) im Alter

 

von 3 und 5 Monaten (und zumeist zeitgleicher

 

Gabe eines DTaP-IPV-Hib-Impfstoffs),

 

gefolgt von einer 3. Dosis RotaTeq im Alter

 

von etwa 6 Monaten, zeigte, dass die Immunantworten

 

auf RotaTeq und MenCC

 

nicht beeinflusst wurden.Die zeitgleiche Verabreichung

 

ergab ein akzeptables Verträglichkeitsprofil.

 

Die zeitgleiche Anwendung von RotaTeq

 

und oralemPolio-Impfstoff (OPV) beeinflusste

 

die Immunreaktion auf die Poliovirus-Antigene

 

nicht. Obwohl die zeitgleiche Anwendung

 

von OPV die Immunreaktion auf den

 

Rotavirus-Impfstoff geringfügig verringerte,

 

gibt es gegenwärtig keine Hinweise, dass

 

die klinische Wirksamkeit gegen schwere

 

Rotavirus-Gastroenteritiden beeinflusst wird.

 

Die Immunreaktion auf RotaTeq wurde nicht

 

beeinflusst, wenn OPV mindestens zwei

 

Wochen nach RotaTeq verabreicht wurde.

 

Daher kann RotaTeq zeitgleich mit monovalenten

 

oder Kombinationsimpfstoffen für

 

Kinder gegeben werden, die eines oder

 

mehrere der folgenden Antigene enthalten:

 

DTaP, Hib, IPV oder OPV, HBV, PCV und

 

MenCC.

 

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und

 

Stillzeit

 

RotaTeq ist nur zur Anwendung bei Säuglingen

 

indiziert. Es gibt daher keine Daten

 

aus klinischen Studien über die Anwendung

 

in der Schwangerschaft oder während der

 

Stillzeit; Studien an Tieren zur Fertilität oder

 

Reproduktionsfähigkeit wurden nicht durchgeführt.

 

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit

 

und die Fähigkeit zum

 

Bedienen von Maschinen

 

Nicht zutreffend.

 

4.8 Nebenwirkungen

 

a. Zusammenfassung des Verträglichkeitsprofils

 

In einer Untergruppe von Säuglingen aus

 

drei placebokontrollierten klinischen Studien

 

(n = 6.130 RotaTeq-Empfänger und 5.560

 

Placebo-Empfänger) wurden nach der Impfung

 

42 Tage lang alle unerwünschten Ereignisse

 

bewertet, unabhängig davon, ob

 

gleichzeitig auch andere pädiatrische Impfstoffe

 

angewendet wurden. Insgesamt traten

 

bei 47%aller mit RotaTeq geimpften Säuglinge

 

Nebenwirkungen auf, im Vergleich zu

 

45,8% in der Placebo-Gruppe. Die am

 

häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren

 

Fieber (20,9%), Durchfall (17,6 %) und

 

Erbrechen (10,1 %); diese Nebenwirkungen

 

traten in der RotaTeq-Gruppe häufiger auf

 

als in der Placebo-Gruppe.

 

Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden

 

bei allen Probanden aus drei klinischen

 

Studien bis zu 42 Tage nach Gabe der einzelnen

 

Impfdosen bewertet (36.150 in der

 

RotaTeq-Gruppe und 35.536 in der Placebo-

 

Gruppe). Insgesamt war die Häufigkeit dieser

 

schweren Nebenwirkungen 0,1%in der

 

RotaTeq-Gruppe und 0,2%in der Placebo-

 

Gruppe.

 

b. Tabellarische Zusammenfassung der

 

Nebenwirkungen

 

Nachfolgend werden Nebenwirkungen, die

 

in der Impfstoff-Gruppe in klinischen Studien

 

häufiger auftraten als in der Placebo-Gruppe,

 

nach Organsystemklasse und ihrer Häufigkeit

 

aufgeführt. Basierend auf gepoolten

 

Daten aus drei klinischen Studien, in denen

 

6.130 Säuglinge RotaTeq und 5.560 Säuglinge

 

Placebo erhielten, traten die aufgeführten

 

Nebenwirkungen bei RotaTeq-Empfängern

 

zwischen 0,2%und 2,5%häufiger auf

 

als bei Placebo-Empfängern.

 

Nebenwirkungen aus der Post-Marketing-

 

Beobachtung (einschließlich spontaner Meldungen)

 

sind in Kursivschrift aufgeführt.

 

Die folgenden Häufigkeitsangaben wurden

 

zugrunde gelegt:

 

Sehr häufig (

 

 

1/10); häufig (1/100,<1/10);

 

gelegentlich (

 

 

1/1.000, <1/100); selten

 

(

 

 

1/10.000, <1/1.000), nicht bekannt (Häufigkeit

 

auf Grundlage der verfügbaren Daten

 

nicht abschätzbar)

 

Siehe Tabelle

 

c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

 

Bei 5 von 36.150 geimpften Säuglingen

 

(<0,1%) und bei 1 von 35.536 mit Placebo

 

behandelten Säuglingen (<0,1 %) trat ein

 

Kawasaki-Syndrom auf. Dies entspricht

 

Nebenwirkungen nach Anwendung von RotaTeq in klinischen Studien und Nebenwirkungen

 

aus der Post-Marketing-Beobachtung

 

Organsystemklasse Häufigkeit Nebenwirkung

 

Infektionen und parasitäre

 

Erkrankungen

 

Häufig Infektionen der oberen Atemwege

 

Gelegentlich Nasopharyngitis, Otitis media

 

Erkrankungen der Atemwege,

 

des Brustraums und Mediastinums

 

Selten Bronchospasmus

 

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

 

Sehr häufig Durchfall, Erbrechen

 

Gelegentlich

 

 

Hämatochezie , Oberbauchschmerzen

 

Selten

 

 

Invagination †,*


Erkrankungen der Haut und

 

des Unterhautzellgewebes

 

Gelegentlich Ausschlag

 

Selten

 

 

Urtikaria


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden

 

am Verabreichungsort

 

Sehr häufig Fieber

 

 

 

Nebenwirkungen aus der Post-Marketing-Beobachtung: Die Häufigkeit wurde auf der Grundlage

 

relevanter klinischer Studien eingeschätzt.

 

* Siehe Abschnitt 4.4

 

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

 

RotaTeq

 

 

®


2

 

 

009768-D775 – RotaTeq – n


einem relativen Risiko (RR) von 4,9 [95%KI:

 

0,6 – 239,1] (statistisch nicht signifikant).

 

In einer großen Post-Marketing-Beobachtungsstudie

 

zur Sicherheitwurde kein erhöhtes

 

Risiko für das Auftreten eines Kawasaki-

 

Syndroms bei Säuglingen, die RotaTeq erhielten,

 

beobachtet (siehe Abschnitt 5.1).

 

Invagination

 

Das Invaginationsrisiko wurde in einer placebokontrollierten

 

Studie bei Säuglingen

 

untersucht. Während der kombinierten Zeiträume

 

von 42 Tagen nach jederDosis traten

 

in der RotaTeq-Gruppe (n=34.837) 6 Invaginationsfälle

 

auf, im Vergleich zu 5 Fällen in

 

der Placebo-Gruppe (n=34.788). Das

 

95% Konfidenzintervall für das relative Risiko

 

betrug 0,4; 6,4. In der RotaTeq-Gruppe

 

trat in keinem der nach den einzelnen Impfdosen

 

beobachteten Zeiträume eine Häufung

 

auf.

 

In einer großen Post-Marketing-Beobachtungsstudie

 

zur Sicherheitwurde kein erhöhtes

 

Risiko für das Auftreten einer Invagination

 

bei Säuglingen, die RotaTeq erhielten,

 

beobachtet (siehe Abschnitt 5.1).

 

d. Weitere spezielle Personenkreise

 

Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen

 

(Geburt

 

 

28. Schwangerschaftswoche) (siehe

 

Abschnitt 4.4).

 

Nach der Markteinführung wurde Gastroenteritis

 

mit Ausscheidung des Impfvirus im

 

Stuhl bei Säuglingen mit schwerem kombiniertem

 

Immundefekt (SCID) beobachtet.

 

4.9 Überdosierung

 

Es gibt Fälle, bei denen RotaTeq in einer

 

höheren als der empfohlenen Dosierung

 

angewendet wurde.

 

Das Nebenwirkungsprofil bei Überdosierung

 

war im Allgemeinen mit dem bei empfohlener

 

Dosierung vergleichbar.

 

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

 

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

 

Pharmakotherapeutische Gruppe:

 

 

Viraler

 

Impfstoff

 

ATC-Code:

 

 

J07BH02


Wirksamkeit

 

In klinischen Studien wurde dieWirksamkeit

 

gegen Gastroenteritis, verursacht durch Rotaviren

 

der Genotypen G1P[8], G2P[4],

 

G3P[8], G4P[8] und G9P[8], nachgewiesen.

 

DieWirksamkeit von RotaTeq wurde in einer

 

placebokontrollierten Studie (Rotavirus Efficacy

 

and Safety Trial [REST]) auf zwei Arten

 

untersucht:

 

1. Bei 5.673 geimpften Säuglingen (2.834

 

Säuglinge erhielten den Impfstoff) wurde

 

die Wirksamkeit anhand der Abnahme

 

der Inzidenz RV-bedingterGastroenteritis

 

durch die Impfstoff-G-Genotypen (G1 bis

 

G4), die frühestens 14Tage nach Gabe

 

der dritten Dosis RotaTeq auftraten, über

 

die gesamte erste Rotavirus-Saison nach

 

Impfung gemessen.

 

2. Bei 68.038 geimpften Säuglingen (34.035

 

Säuglinge erhielten den Impfstoff) wurde

 

die Wirksamkeit an der Senkung der

 

Krankenhaus- und Notfallbehandlungen

 

bei RV-bedingter Gastroenteritis über

 

einen Zeitraum von 14 Tagen nach Gabe

 

der dritten Dosis untersucht.

 

Die Ergebnisse dieser Analysen sind in den

 

oben stehenden Tabellen dargestellt.

 

Die Inzidenz schwerer RV-bedingter Gastroenteritis,

 

ausgelöst durch die Genotypen G1

 

bis G4 in der zweiten Rotavirus-Saison nach

 

der Impfung, konnte um 88,0% [95% KI:

 

49,4; 98,7] und von Gastroenteritis jedes

 

Schweregrades um 62,6% [95% KI: 44,3;

 

75,4] gesenkt werden.

 

Die Evidenz für die Schutzwirkung vor Rotaviren

 

der Genotypen G2P[4], G3P[8], G4P[8]

 

und G9P[8] basiert auf geringeren Fallzahlen

 

als für den Typ G1. Die beobachtete Wirksamkeit

 

gegen G2P[4] resultierte höchstwahrscheinlich

 

aus der G2-Komponente

 

des Impfstoffs.

 

In Finnland wurde die REST-Studie über

 

einen längeren Zeitraum durchgeführt. Diese

 

sogenannte Finnish Extension Study (FES)

 

schloss eine Untergruppe von 20.736 Studienteilnehmern

 

ein, die ursprünglich an der

 

REST-Studie teilgenommen hatten. Diese

 

Säuglinge wurden in der FES-Studie über

 

einen Zeitraum von drei Jahren nach Abschluss

 

der Impfung beobachtet.

 

In der REST-Studie kam es zu 403Krankenhaus-

 

und Notfallbehandlungen (20 in der

 

Impfstoff-Gruppe, 383 in der Placebo-Gruppe)

 

in der Per-Protocol-Population, die mit

 

RV(G1 –G4 und G9)-bedingter Gastroenteritis

 

in Verbindung gebracht wurden. Die

 

zusätzlichen Daten der FES-Studie erhöhte

 

die Anzahl der Krankenhaus- und Notfallbehandlungen

 

um insgesamt 136, darunter 9 in

 

der Impfstoff-Gruppe und 127 in der Placebo-

 

Gruppe. Insgesamt ereigneten sich

 

31% bzw. 25% der Krankenhaus- und

 

Notfallbehandlungen während der FES-Studie

 

in der jeweiligen Gruppe.

 

Die kombinierten Daten der REST- und der

 

FES-Studie ergeben, dass die Rate an

 

Krankenhaus- und Notfallbehandlungen bis

 

3 Jahre nach Abschluss der Impfung reduziert

 

werden konnte: um 94,4% (95%KI:

 

91,6; 96,2) für die Genotypen G1 – G4, um

 

95,5%(95%KI: 92,8; 97,2) für den Genotyp

 

G1, um 81,9% (95%KI: 16,1; 98,0) für den

 

Genotyp G2, um89,0%(95%KI: 53,3; 98,7)

 

für den Genotyp G3, um 83,4% (95%KI:

 

51,2; 95,8) für den Genotyp G4, und um

 

94,2% (95%KI: 62,2; 99,9) für den Genotyp

 

G9. Während des dritten Jahres gab

 

es aufgrund RV-bedingter Gastroenteritis

 

keinen Fall von Krankenhaus- und Notfallbehandlung

 

in der Impfstoff-Gruppe

 

(n=3.112) und einen Fall von Krankenhausund

 

Notfallbehandlung (nicht typisierbare

 

RV) in der Placebo-Gruppe (n=3.126).

 

Es sollten alle drei vorgeschriebenen Dosen

 

RotaTeq verabreicht werden (siehe Abschnitt

 

4.2), um die volle Wirksamkeit und

 

den Langzeitschutz vor RV-bedingter Gastroenteritis

 

zu erreichen, die in klinischen

 

Studien nachgewiesen wurden. Allerdings

 

zeigen Post-hoc-Analysen, dass RotaTeq

 

schon vor Abschluss der 3-Dosen-Impfserie

 

(d. h. etwa 14 Tage nach der ersten Dosis)

 

die Häufigkeit RV-bedingter Gastroenteritis,

 

deren Schweregrad zu Krankenhaus- und

 

Notfallbehandlungen führt, senkt.

 

Wirksamkeit bei Frühgeborenen

 

Im Rahmen der REST-Studiewurde RotaTeq

 

ungefähr 1.000 Frühgeborenen (Gestationsalter

 

von 25 bis 36Wochen) verabreicht. Die

 

Wirksamkeit von RotaTeq war in dieser

 

Säuglingsuntergruppe und bei zum Termin

 

geborenen Säuglingen vergleichbar.

 

Post-Marketing-Beobachtungsstudie zur Sicherheit

 

In einer großen prospektiven Post-Marketing-

 

Beoachtungsstudie wurden Daten von

 

85.150 Säuglingen hinsichtlich des Auftretens

 

von Invagination und Kawasaki-Syndrom

 

nach Verabreichung von einer oder

 

mehr Dosen RotaTeq ausgewertet (17.433

 

Personen-Jahre Nachbeobachtungszeit).

 

Innerhalb von 30 Tagen nach Verabreichung

 

des Impfstoffs gab es keine statistisch signifikanten

 

Unterschiede in der Häufigkeit

 

Abnahme der Inzidenz RV-bedingter Gastroenteritis über eine volle Rotavirus-Saison nach

 

Gabe des Impfstoffs

 

(RotaTeq n=2.834) (% [95% Konfidenzintervall])

 

Wirksamkeit gegen jeglichen Schweregrad nach Rotavirus-Genotyp

 

Schwere*

 

Erkrankung

 

(G1 – G4)

 

Jeglicher

 

Schweregrad

 

(G1 – G4)

 

G1 G2 G3 G4 G9

 

98,0%

 

[88,3; 100,0]

 

 


74,0%

 

[66,8; 79,9]

 

 


74,9%

 

[67,3; 80,9]

 

 


63,4%

 

[2,6; 88,2]

 

 


82,7%

 

[<0; 99,6]

 

48,1%

 

[<0; 91,6]

 

65,4%

 

[<0; 99,3]

 

* Eine schwere Erkrankung war definiert als ein Verhältnis>16/24, unter Verwendung eines

 

validierten klinischen Score-Systems, basierend auf der Intensität und Dauer der Symptome

 

(Fieber, Erbrechen, Durchfall und Verhaltensänderungen)

 

 

 

Statistisch signifikant

 

Senkung der Krankenhaus- und Notfallbehandlungen bei RV-bedingter Gastroenteritis bis max.

 

2 Jahre nach der Impfung

 

(RotaTeq n=34.035) (% [95% Konfidenzintervall])

 

G1–G4 G1 G2 G3 G4 G9

 

94,5%

 

[91,2; 96,6]

 

 


95,1%

 

[91,6; 97,1]

 

 


87,6%

 

[<0; 98,5]

 

93,4%

 

[49,4; 99,1]

 

 


89,1%

 

[52,0; 97,5]

 

 


100%

 

[69,6; 100]

 

 

 

 

 

Statistisch signifikant


Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

 

RotaTeq

 

 

®


009768-D775 – RotaTeq – n

 

 

3


Mai 2011

 

des Auftretens von Invagination oder Kawasaki-

 

Syndrom im Vergleich zur erwarteten

 

Hintergrundhäufigkeit. Darüber hinaus gab

 

es kein statistisch signifikant erhöhtes Risiko

 

für das Auftreten dieser unerwünschten

 

Ereignisse in einer Nachbeobachtungszeit

 

bis zu 30 Tagen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe

 

ausschließlich mit DTaP (nicht

 

RotaTeq) geimpfter Säuglinge (n = 62.617,

 

12.339 Personen-Jahre Nachbeobachtungszeit).

 

Bei den mit RotaTeq geimpften

 

Säuglingen wurden 6 Fälle von Invagination

 

erfasst; in der DTaP-Kontrollgruppe waren

 

es 5 Fälle (relatives Risiko = 0,8, 95% KI:

 

0,22 – 3,52). Sowohl in der RotaTeq-Gruppe

 

als auch in der DTaP-Kontrollgruppe wurde

 

je ein durch die Krankenakte bestätigter Fall

 

eines Kawasaki-Syndroms erfasst (relatives

 

Risiko = 0,7, 95% KI: 0,01 – 55,56). In den

 

allgemeinen Sicherheitsanalysen wurde

 

kein spezifisches Sicherheitsrisiko festgestellt.

 

Post-Marketing-Beobachtungsstudie zur

 

Wirksamkeit

 

In einer Post-Marketing-Beobachtungsstudie

 

in den USA wurde die Wirksamkeit von

 

RotaTeq hinsichtlich der Prävention von

 

Krankenhaus- und Notfallbehandlungen sowie

 

Ambulanzbesuchen wegen RV-bedingter

 

Gastroenteritis mithilfe einer umfangreichen

 

nationalen Datenbank untersucht. In

 

dieser Studie wurden Krankenversicherungsleistungen

 

ausgewertet, ohne dass

 

Kinder aktiv in die Studie eingeschlossen

 

oder nachbeobachtet wurden. Es wurden

 

keine Daten direkt von Eltern oder Säuglingen

 

erhoben. RV-bedingte Gastroenteritis-

 

Fälle wurden anhand eines für das Rotavirus

 

spezifischenDiagnoseschlüssels identifiziert.

 

Verglichen wurden 33.140 mit 3 Dosen

 

RotaTeq geimpfte Säuglinge mit 26.167

 

Säuglingen einer mitlaufenden Kontrollgruppe,

 

die ausschließlich DTaP (nicht RotaTeq)

 

erhielten. Die Nachbeobachtung erfolgte

 

über insgesamt 2 Rotavirus-Saisons, begann

 

in beiden Gruppen entweder zu Beginn

 

der Saison oder, wenn die Impfung erst

 

nach Beginn der Saison erfolgte, 14 Tage

 

nach der 3. Dosis und wurde bis zum Ende

 

jeder Saison fortgeführt.Gemessen an Krankenhaus-

 

und Notfallbehandlungen betrug

 

die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen RVbedingte

 

Gastroenteritis 100% (95% KI:

 

87; 100) und gemessen an Ambulanzbesuchen

 

96% (95% KI: 76; 100). Die Wirksamkeit

 

des Impfstoffs gegen Gastroenteritis

 

jeglicherUrsache (Rotavirus oder andere)

 

betrug gemessen an Krankenhaus- und

 

Notfallbehandlungen 59%(95%KI: 47; 68).

 

In einer Post-Marketing-Beobachtungsstudie

 

in Nordwestfrankreich mit Schwerpunkt

 

auf Kindern unter 2 Jahren bekamen insgesamt

 

4.684 Kinder mindestens eine Dosis

 

RotaTeq; 47,1% der Kinder erhielten

 

alle 3 Dosen. Es wurden alle Kinder eingeschlossen,

 

die wegen gastroenteritischer

 

Symptomatik in einem für die Region zuständigen

 

medizinischen Zentrum vorstellig

 

wurden. Zum Nachweis von Rotavirus wurden

 

Stuhlproben genommen. Von 1.895

 

Kindern, die mit 3 Dosen geimpft worden

 

waren, musste eins aufgrund einer nachgewiesenen

 

RV-bedingten Gastroenteritis im

 

Krankenhaus behandelt werden im Vergleich

 

zu 47 von 2.102 ungeimpften Kindern

 

im entsprechenden Alter. Gemessen an der

 

Prävention von Krankenhausbehandlungen

 

bei RV-bedingter Gastroenteritis bei Kindern

 

unter 2 Jahren betrug der nicht adjustierte

 

Schätzwert der Wirksamkeit von RotaTeq

 

98% (95% KI: 83; 100).

 

Immunogenität

 

Der immunologische Mechanismus, aufgrund

 

dessen RotaTeq vor RV-bedingter

 

Gastroenteritis schützt, ist noch nicht vollständig

 

erforscht. Derzeit gibt es noch kein

 

immunologisches Korrelat für die Schutzwirkung

 

von Rotavirus-Impfstoffen. In Phase IIIStudien

 

wurde nach Verabreichung von

 

3Dosen bei 92,5 bis 100%dermit RotaTeq

 

geimpften Säuglinge ein signifikanter Anstieg

 

von Anti-Rotavirus IgA imSerum nachgewiesen.

 

Der Impfstoff induziert eine Immunantwort

 

(d. h. Bildung neutralisierender

 

Serum-Antikörper) gegen alle fünf humanen

 

Rotavirus-Proteine, die auf den Reassortanten

 

(G1, G2, G3, G4 und P[8]) exprimiert

 

werden.

 

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

 

Nicht zutreffend.

 

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

 

Die Ergebnisse einer Toxizitätsstudie mit

 

einer bzw. wiederholt oral verabreichten Dosen

 

bei Mäusen lassen keine besonderen

 

Gefahren für den Menschen erkennen. Die

 

Mäuse erhielten eine Dosis von ca.

 

2,79×10

 

 

8 infektiösen Einheiten pro kg (das

 

entspricht etwa dem 14-Fachen der für

 

Säuglinge vorgesehenen Dosierung).

 

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

 

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

 

Saccharose

 

Natriumcitrat

 

Natriumdihydrogenphospat-Monohydrat

 

Natriumhydroxid

 

Polysorbat 80

 

Nährmedien (enthalten anorganische Salze,

 

Aminosäuren und Vitamine)

 

Gereinigtes Wasser

 

6.2 Inkompatibilitäten

 

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt

 

wurden, darf der Impfstoff nicht mit

 

anderen Arzneimitteln gemischt werden.

 

6.3 Dauer der Haltbarkeit

 

2 Jahre

 

RotaTeq sollte unmittelbar nach Entnahme

 

aus dem Kühlschrank verabreicht werden.

 

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen

 

für die Aufbewahrung

 

Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C).

 

Die Dosiertube in der Originalverpackung

 

aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu

 

schützen.

 

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

 

2ml Lösung in einer vorgefüllten ausdrückbaren

 

Tube (LDPE) mit einem Twist-off-Verschluss

 

(HDPE) in einer Schutzhülle, Packungsgrößen:

 

1×1 und 10× 1 vorgefüllte

 

ausdrückbare Tube(n).

 

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen

 

in den Verkehr gebracht.

 

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen

 

für die Beseitigung und sonstige

 

Hinweise für die Handhabung

 

Der Impfstoff muss oral verabreicht werden

 

und darf nicht mit anderen Impfstoffen oder

 

Lösungen gemischt werden. Nicht verdünnen!

 

Hinweise zur Anwendung des Impfstoffs:

 

Schutzhülle aufreißen und Dosiertube entnehmen.

 

Tube senkrecht halten und durch leichtes

 

Klopfen gegen den Twist-off-Verschluss die

 

in der Dosierspitze befindliche Lösung entfernen.

 

Öffnen der Dosiertube mit zwei einfachen

 

Drehungen:

 

1. Durch Drehung der Verschlusskappe

 

 

im

 

Uhrzeigersinn

 

 

bis zum Anschlag wird

 

die Dosierspitze durchstochen.

 

2. Durch Drehung

 

 

gegen den Uhrzeigersinn


wird die Verschlusskappe abgezogen.

 

Dosiertube durch leichten Druck in den

 

Mund des Säuglings in Richtung der Wangentasche

 

entleeren (dabei kann ein Resttropfen

 

in der Spitze der Tube verbleiben).

 

Leere Dosiertube und Verschlusskappe entsprechend

 

den nationalen Bestimmungen

 

in dafür zugelassenen Behältern für biologische

 

Abfälle entsorgen.

 

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

 

RotaTeq

 

 

®


4

 

 

009768-D775 – RotaTeq – n


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial

 

ist entsprechend den nationalen

 

Anforderungen zu entsorgen.

 

7. INHABER DER ZULASSUNG

 

SANOFI PASTEUR MSD SNC

 

8, rue Jonas Salk

 

F-69007 Lyon

 

Frankreich

 

8. ZULASSUNGSNUMMERN

 

EU/1/06/348/001

 

EU/1/06/348/002

 

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/

 

VERLÄNGERUNG DER

 

ZULASSUNG

 

Datum der Erteilung der Zulassung:

 

27/06/2006

 

Datum der letzten Zulassungsverlängerung:

 

10. STAND DER INFORMATION

 

Mai 2011

 

Ausführliche Informationen zu diesem

 

Arzneimittel sind auf der Website der

 

Europäischen Arzneimittel-Agentur

 

http://www.ema.europa.eu verfügbar

 

Zentrale Anforderung an:

 

Rote Liste Service GmbH

 

|

 

 

FachInfo-Service |


Postfach 11 01 71

 

10831 Berlin

 

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

 

RotaTeq

 

 

®


009768-D775 – RotaTeq – n

 

 

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Mai 2011

 

Häufig gestellte Fragen

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